Institutsprojekt "Wege in die Zukunft"
Eine Längsschnittstudie über die Vergesellschaftung junger Menschen in Wien
Folgeprojekte
Die inhaltliche und methodische Breite des Institutsprojekts bildet die Ausgangslage für weitere Forschungs- sowie Dissertationsprojekte, die sich vertiefend mit spezifischen Aspekten der Vergesellschaftung von Jugendlichen in Wien auseinandersetzen.
Auf Basis der Mixed Methods Längsschnittstudie "Wege in die Zukunft" wird untersucht, wie sich Berufsaspirationen bei Neuen MittelschülerInnen in Wien je nach Ethnizität, sozialer Position und Geschlecht unterscheiden, wie diese Aspirationsniveaus unterschiedliche Bildungswege und Arbeitsmarktpositionen erklären können und Bildungs- und Erwerbskarrieren beeinflussen. Im Sinne Bourdieus ist davon auszugehen, dass im bildungsbezogenen Habitus Unterschiede in dem, was als wünschenswert und erstrebenswert erachtet wird, gruppenspezifisch grundgelegt sind. Außerdem stellt sich die methodische Frage, wie diese vergleichsweise vulnerable Gruppe erreicht und befragt werden kann. Ziel ist ein differenziertes Verständnis sozialer Ungleichheit und deren Erfassung.
Förderung
Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (OeNB)
Projektleitung
Susanne Vogl
Projektmitarbeiter*innen
Franz Astleithner
Raphaela Kogler
Laufzeit
11/2019 - 12/2021
Die Lebensphase Jugend ist vielfältiger geworden, sie ist aber auch geprägt von Unsicherheiten und veränderten Mechanismen sozialer Reproduktion. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Dissertationsprojekt erforscht, in wie weit Jugendliche in ihrer Freizeit, welche neben der Familie und der Schule einen wichtigen Sozialisationsbereich darstellt, Ressourcen entwickeln können, die ihren Handlungsraum erweitern. Anhand theoretischer Literatur und qualitativer Interviews wurden Dimensionen herausgearbeitet, die es ermöglichen diese Prozesse mittels quantitativer, standardisierter Befragungen zu erfassen. Das entwickelte Messinstrument wurde nach einer umfangreichen Pretest Phase im quantitativen Panel des Projekts „Wege in die Zukunft“ eingesetzt. In der Auswertung wird der Fokus auf informelle Freizeitkontexte gelegt, da diese weniger sichtbar, aber von Bedeutung für die Handlungsfähigkeit von Jugendlichen sind.
Förderung
uni:docs Förderprogramm für DoktorandInnen der Universität Wien
Doktorandin
Barbara Mataloni