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Institutsprojekt "Wege in die Zukunft"

Eine Längsschnittstudie über die Vergesellschaftung junger Menschen in Wien

 Folgeprojekte

Die inhaltliche und methodische Breite des Institutsprojekts bildet die Ausgangslage für weitere Forschungs- sowie Dissertationsprojekte, die sich vertiefend mit spezifischen Aspekten der Vergesellschaftung von Jugendlichen in Wien auseinandersetzen.

  • Jugend und soziale Ungleichheit im Längsschnitt. Interdisziplinäre Analysen zur Reproduktion und Transformation von Ungleichheit in den Lebensrealitäten von Wiener Jugendlichen (J:Ung)

    Die Einnahme einer eigenständigen sozialen Position als zentrale Aufgabe der Lebensphase Jugend ist von grundlegender Bedeutung für Fragen sozialer Reproduktion und Transformation. Geprägt ist dieser Positionierungsprozess dabei von einer Pluralisierung von Lebensentwürfen einerseits und einem Fortbestehen generationenübergreifender sozialer Ungleichheit andererseits. 

    Vor diesem Hintergrund gilt das Forschungsinteresse des Projektes dem Umgang von Jugendlichen mit diesen herausfordernden sozialen Bedingungen und sich damit verbindenden Prozessen der Transformation und Reproduktion sozialer Ungleichheit. Dem Forschungsanliegen widmet sich ein interdisziplinäres Team, das bildungswissenschaftliche und soziologische Perspektiven sowie unterschiedliche inhaltliche und methodische Schwerpunkte verbindet.

    Das empirische Vorgehen der Einzelvorhaben sowie des Gesamtprojektes basiert auf einer Sekundäranalyse der Daten des Forschungsprojekts Wege in die Zukunft des Instituts für Soziologie. Dazu werden sowohl qualitative und quantitative Auswertungen durchgeführt und hinsichtlich einzelner Fragestellungen im Sinne eines Mixed-Methods Designs verschränkt. Thematische Schwerpunkte bilden die Bereiche Zukunftsvorstellungen (Malschinger), Berufs- und Bildungsbiographien (Duncan) und politisches Engagement (Danner).

    Förderung
    Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) -
    ÖAW Doc-team-Stipendium für Michael Duncan und Paul Malschinger (Institut für Soziologie) in Zusammenarbeit mit Katharina Danner (Institut für Bildungswissenschaft)

    Projektleitung
    Jörg Flecker
    Veronika Wöhrer

    Projektmitarbeiter*innen
    Michael Duncan
    Paul Malschinger
    Katharina Danner

    Laufzeit
    10/2022 - 09/2025

  • Wenn Träume (nicht) wahr werden: Berufliche Aspirationen und deren Realisierungschancen unter Berücksichtigung von Ethnizität und sozialer Position

    Auf Basis der Mixed Methods Längsschnittstudie "Wege in die Zukunft" wird untersucht, wie sich Berufsaspirationen bei Neuen MittelschülerInnen in Wien je nach Ethnizität, sozialer Position und Geschlecht unterscheiden, wie diese Aspirationsniveaus unterschiedliche Bildungswege und Arbeitsmarktpositionen erklären können und Bildungs- und Erwerbskarrieren beeinflussen. Im Sinne Bourdieus ist davon auszugehen, dass im bildungsbezogenen Habitus Unterschiede in dem, was als wünschenswert und erstrebenswert erachtet wird, gruppenspezifisch grundgelegt sind. Außerdem stellt sich die methodische Frage, wie diese vergleichsweise vulnerable Gruppe erreicht und befragt werden kann. Ziel ist ein differenziertes Verständnis sozialer Ungleichheit und deren Erfassung.

    Förderung
    Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (OeNB)

    Projektleitung
    Susanne Vogl

    Projektmitarbeiter*innen
    Franz Astleithner
    Raphaela Kogler

    Laufzeit
    11/2019 - 06/2022

  • The creation of action space(s) through young people’s leisure life practices - Bridging the gap between qualitative and quantitative research approaches

    Die Lebensphase Jugend ist vielfältiger geworden, sie ist aber auch geprägt von Unsicherheiten und veränderten Mechanismen sozialer Reproduktion. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Dissertationsprojekt erforscht, in wie weit Jugendliche in ihrer Freizeit, welche neben der Familie und der Schule einen wichtigen Sozialisationsbereich darstellt, Ressourcen entwickeln können, die ihren Handlungsraum erweitern. Anhand theoretischer Literatur und qualitativer Interviews wurden Dimensionen herausgearbeitet, die es ermöglichen diese Prozesse mittels quantitativer, standardisierter Befragungen zu erfassen. Das entwickelte Messinstrument wurde nach einer umfangreichen Pretest Phase im quantitativen Panel des Projekts „Wege in die Zukunft“ eingesetzt. In der Auswertung wird der Fokus auf informelle Freizeitkontexte gelegt, da diese weniger sichtbar, aber von Bedeutung für die Handlungsfähigkeit von Jugendlichen sind.

    Förderung
    uni:docs Förderprogramm für DoktorandInnen der Universität Wien

    Doktorandin
    Barbara Mataloni