Demokratie und die Forderung (un)eingeschränkter Selbstbestimmung – Soziologie in Zeiten von umkämpften Reproduktionspolitiken

Die Relevanz von Demokratie wird uns in den letzten Monaten unverkennbar vor Augen geführt. Selbstbestimmung als zentraler Grundpfeiler demokratisch aufgebauter Gesellschaften fungiert dabei nicht selten als wichtiger Kompass für politische Entscheidungen, insbesondere im Bereich der reproduktiven und sexuellen Gesundheit. Doch wie selbstbestimmt kann über die eigene Lebensführung und Reproduktion in liberalen Demokratien entschieden werden? Eine intersektionale Auseinandersetzung mit den mitunter subtilen Veränderungen von Selbstbestimmungsdiskursen und Reproduktionspolitiken wird benötigt.

Deshalb wollen wir uns im Sommersemester 2023 im Rahmen der Soziologischen Vorträge damit beschäftigen, wie wir die gesellschaftlichen Dynamiken rund um Selbstbestimmung und reproduktive Rechte zwischen der persönlichen, normativen und institutionellen Ebene besser fassen und verstehen können.

Es diskutieren mit uns:

  • Fabienne Décieux (Universität Wien)
  • Dagmar Vorlíček (Universität Wien)
  • Elaheh Mohammadi (Institut für Höhere Studien)
  • Susanne Schultz (Goethe Universität Frankfurt am Main)

 

Koordination 2023S: Anna Durnová, Julia Schmid & Sylvia Herzog