Forschen in und mit vielen Sprachen?

Empirische Sozialforschung in Migrationsgesellschaften, transnationalen Räumen und internationalen Kontexten

 

Wir leben und forschen in Gesellschaften, die von Mehrsprachigkeit geprägt sind. Die Bearbeitung einer Vielzahl von Forschungsfragen impliziert, dass auch Personen erreicht werden müssen, die nicht unbedingt die offizielle(n) Landessprache(n) auf einem für die Teilnahme an der jeweiligen Studie vorausgesetzten Niveau sprechen. Auch bei der Einnahme einer transnationalen Forschungsperspektive sowie für internationale und ländervergleichende Forschungsprojekte spielt Mehrsprachigkeit und bspw. die Übersetzung von Fragebögen oder Interviewdaten eine große Rolle. Welche methodischen Herausforderungen bedeutet dies für Forschende und welche Probleme der Qualitätssicherung, Forschungsethik etc. ergeben sich dabei – sowohl für quantitative als auch für qualitative Designs?

Von diesen Fragen ausgehend thematisierten die Vortragsreihe Besonderheiten empirischer Sozialforschung im Kontext mehrsprachiger Migrationsgesellschaften und fragten nach Umgangsweisen für damit verbundene Herausforderungen sowie Strategien zur Qualitätssicherung.

Die vier Beiträge gewährten interdisziplinäre Einblicke in methodische Ansätze der Fragebogenübersetzungen und der Zusammenarbeit mit Dolmetscher*innen und Übersetzer*innen. Zudem wurden Beispiele aus der Forschungspraxis vorgestellt und methodologische Implikationen aus interpretativer Perspektive diskutiert. 

 

Es diskutierten mit uns:

  • Behr Dorothée (GESIS Leibniz Institut für Sozialwissenschaften)
  • Littig Beate & Pöchhacker Franz (Institut für höhere Studien und Universität Wien)
  • Draxl Anna-Katharina, Holzinger Clara, Niţu Corina & Nyari Izabella(Universität Wien)
  • Ana Mijić, Michaela Pfadenhauer, Angelika Poferl & Elisabeth Scheibelhofer (CEU, Universität Wien & TU Dortmund)

 

Koordination 2023/2024 Wintersemester: Clara Holzinger, Anna-Katharina Draxl, Elisabeth Scheibelhofer