Reflexivität und Positionalität in der soziologischen Ungleichheitsforschung
Reflexivität und Positionalität sind zentrale Konzepte der soziologischen Forschung, die sowohl die Perspektiven der Forschenden als auch die sozialen Bedingungen der Wissensproduktion in den Blick nehmen. Die Vortragsreihe des Instituts für Soziologie setzt sich im Sommersemester 2025 mit der Rolle dieser Konzepte bei der Analyse sozialer Ungleichheiten auseinander. Dabei wird insbesondere untersucht, wie reflexive Ansätze die Migrationsforschung bereichern und welche Bedeutung der Blick auf die eigene Positionalität für die Erforschung von Klassenverhältnissen hat.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den ethischen Fragen in der qualitativen Sozialforschung und der Auseinandersetzung mit den praktischen und theoretischen Herausforderungen, die sich aus einer reflexiven Haltung ergeben. Die Reihe lädt ein, die komplexen Wechselwirkungen zwischen Theorie, Praxis und Ethik in der sozialwissenschaftlichen Forschung kritisch zu hinterfragen und neue Perspektiven auf die Produktionsbedingungen von Wissen zu entwickeln.
Vortragende:
- Boris Nieswand (Universität Tübingen)
- Flora Petrik (Universität Tübingen)
- Carla Scheytt (Universität Innsbruck)
- Michael Parzer, Ana Mijić und Lisa Bock (IfS, Universität Wien)
Alle Vorträge finden hybrid im Institut für Soziologie, Seminarraum 3 und online via Zoom statt.
Koordination im Sommersemester 2025: Ana Mijić und Michael Parzer