Christina Siegert erhält den Kurt-Rothschild-Preis 2025

Wir gratulieren unserer Kollegin Christina Siegert zum Kurt-Rothschild-Preis für Wirtschaftspublizistik, den sie für ihre Forschung "Armutsgefährdung von Frauen in Paarhaushalten: Ein blinder Fleck der Armutsforschung" erhält.

Siegerts Arbeit untersucht den Einfluss von Elternschaft auf das Armutsrisiko von Frauen und Männern in Paarhaushalten auf Basis des gemeinsamen Haushaltseinkommens und des individuellen Einkommens (d.h. mit und ohne Berücksichtigung des Partnereinkommens). Sie zeigt, dass insbesondere Mütter häufig auf die finanzielle Unterstützung ihres Partners angewiesen sind, um Armut zu vermeiden – eine Perspektive, die in der Armutsberichterstattung bislang vernachlässigt wurde. Durch die Analyse quantitativer Daten im europäischen Ländervergleich und am Übergang zur Elternschaft in Deutschland werden neue Erkenntnisse zu Einkommensungleichheit und Armut in heterosexuellen Paarhaushalten gewonnen.

Das Karl-Renner-Institut und der SPÖ-Parlamentsklub hat den Kurt-Rothschild-Preis für Wirtschaftspublizistik heuer zum zehnten Mal an herausragende Wirtschafts- und Sozialwissenschafter*innen vergeben. Die Preisträger*innen zeichnen sich durch ihre exemplarische Forschungsarbeiten aus, in denen sie ökonomische Fragestellungen in einen breiten Kontext stellen und zentrale gesellschaftliche Herausforderungen bearbeiten.

Christina Siegert | Karl-Renner-Institut