Dagmar Vorlíček erhält FWF Astra Award

Wir gratulieren unserer Kollegin Dagmar Vorlíček herzlich zum FWF Astra Award für ihr Projekt „Remaking security: technopolitics in the Global East (RE-SECURE)“.

Das Förderprogramm richtet sich an erfolgreiche, international sichtbare Forscher*innen und ist mit bis zu 1 Million Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren dotiert. Es bietet herausragenden Postdocs die Voraussetzungen, um langfristige Forschungsprojekte auf internationalem Spitzenniveau durchzuführen, ihr individuelles Forschungsprofil zu festigen und sich für akademische Führungspositionen zu qualifizieren.

Über das Projekt

Sicherheit neu gestalten: Technopolitik im Globalen Osten (RE-SECURE)

RE-SECURE untersucht, wie aus der Vergangenheit übernommenes Fachwissen an sich verändernde politische und sicherheitspolitische Bedingungen angepasst werden kann. Das Projekt erforscht verschiedene Wege der Neuerfindung von Fachwissen vom Kalten Krieg bis heute und untersucht die Geschichte der Wissenschaftsdiplomatie in Österreich, der biologischen Verteidigung in Tschechien und der Kybernetik in Estland. Durch innovative Methoden, die sich auf die Transformation von Expert*innenideen, -instrumenten und -netzwerken konzentrieren, hilft es uns zu verstehen, wie Sicherheitspolitik die wissenschaftliche Forschung prägt und umgekehrt. Auf diese Weise liefert es Erkenntnisse über übersehene Hinterlassenschaften der Vergangenheit und ebnet den Weg für die Erforschung innovativer Wege zur Bewältigung neuer und aufkommender Sicherheitsbedrohungen.

Über Dagmar Vorlíček

Dagmar Vorlíček ist Universitätsassistentin am Institut für Soziologie der Universität Wien. Ihre Forschungsarbeit befasst sich mit der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Sicherheit, wobei sie sich insbesondere auf die Rolle von Wissen und Expertise bei der Governance von Sicherheit in modernen Gesellschaften konzentriert. Sie hat zu Themen wie biologische Waffen, Dual-Use-Forschung, Biobanking sowie Des- und Misinformation gearbeitet. Ihre Publikationen erschienen in renommierten Fachzeitschriften und prägten akademische Debatten zu Wissenschaft, Technologie und Sicherheitspolitik. 

Vor ihrer aktuellen Position war sie als Dozentin und Forscherin an der Universität Sussex, am IHS Wien und an der Karlsuniversität in Prag tätig und hielt mehrere Gastforschungsaufenthalte, unter anderem am Graduate Institute in Genf, an der Universität Ottawa und an der Central European University. Derzeit ist sie auch Chefredakteurin des Journal of International Relations and Development.

Mehr über den Award: FWF-ASTRA-Preise: 22 Millionen Euro für aufstrebende Spitzenforscher:innen - FWF