Wie war das erste Semester als Institutsleitung für euch?
Hektisch. Lehrreich. Welcoming. Ich habe viel Unterstützung genossen, von Valeria, sowie vom Admin-Team. Es ist immer schön, wenn man ein Team hat, auf das Verlass ist. (AD) Ich sehe dieses erste Semester als eine Zeit des Lernens, der Zusammenarbeit und des Ausbaus. (VB)
Was steht auf eurer IfS-Agenda für die kommenden zwei Jahre?
Wir möchten uns dafür einsetzen, dass das Institut als ein Ort der Zusammenarbeit gesehen wird, an dem wir trotz voller Agenda und vieler Aufgaben Zeit für den Austausch miteinander finden und sich verschiedene Perspektiven und Ansätze unter einem Dach entwickeln können. Das Institut soll ein schöner intellektueller Ort sein, an dem wir gemeinsam überlegen, welchen Beitrag wir in dieser komplexen Zeit leisten können. Und, dass wir viel können, zeigt unsere Forschungstätigkeit jeden Tag.
10 schnelle Fragen & Antworten:
1. Kaffee oder Tee?
AD: Ein frisch gemahlener, starker Kaffee. Am besten zum Sonnenaufgang.
VB: Kaffee
2. Hund oder Katze?
Beide: Ganz klar – Pflanzen!
3. Berge oder Meer?
AD: Berge mit Meeresblick!
VB: Beide
4. Lerche oder Eule?
AD: Lerche!
VB: Ich bin eher die Kaffeekandidatin – wach, wann ich es will.
5. Anrufen oder Texten?
AD: anrufen
VB: Es kommt darauf an, „Verba volant, scripta manent“
6. Mein Vorbild:
AD: Ruth Bader Ginsburg
VB: Meine Mentor:innen, die nicht nur als Masterarbeits- oder PhD-Betreuer:innen da gewesen sind, sondern auch, um mich in beruflichen Entscheidungen zu beraten.
7. Diese*r Soziolog*in/Wissenschafter*in hat mich geprägt:
AD: Jeffrey Alexander und Sarah Ahmed
VB: Pearl Dykstra, Professorin für Empirische Soziologie an der Erasmus-Universität Rotterdam. Sie ist gerade in Pension gegangen, und als ich darüber nachdachte, was ich auf ihre Wunschkarte schreiben sollte, wurde mir klar, wie sehr sie meine Arbeit beeinflusst hat.
8. Das lese ich gerade:
AD: “Conversations with Friends” von Sally Rooney
VB: die Hausaufgaben meiner Studierenden
9. Daran arbeite ich aktuell:
AD: emotionale Strategien rund um Schwangerschaftsabbruch und was sie uns über unsere Demokratie verraten können
VB: ein Buchkapitel über die Soziologie des Alterns und die Rolle der Großeltern
10. An der Soziologie fasziniert mich:
AD: dass sie Methoden hat, auch Unerwünschtes in der Diskussion zu thematisieren und das Unsichtbare zu zeigen
VB: die Suche nach Erklärungsmechanismen für die Verbindung zwischen zwei oder mehreren Merkmalen
Anna Durnová ist Institutsleiterin und Professorin für Politische Soziologie am Institut für Soziologie der Universität Wien. Sie ist zudem Faculty Fellow am Yale University Center for Cultural Sociology und als Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift Policy & Politics und Critical Policy Studies tätig. Sie leitet das internationale Konsortium von CIDAPE (Climate Inequality and Democratic Action: The Force of Political Emotions - Horizon Europe).
Ihre Arbeitsschwerpunkte: Politische Soziologie, Emotionssoziologie, Public Policy, Feministische Soziologie, Interpretative Sozialforschung
Valeria Bordone ist stellvertretende Institutsleiterin und Assoziierte Professorin für Lebenslauf, Generationen, Altern am Institut für Soziologie der Universität Wien. Sie ist zudem Guest researcher am IIASA sowie am Dondena Centre (Bocconi University).
Ihre Arbeitsschwerpunkte: Intergenerationale Beziehungen, Altern und Ungleichheit, Alterung der Gesellschaft, Wohlbefinden/Gesundheit, Familiensoziologie, Kausale Inferenz